Turmstelle Wp. 14/6

Von der Turmstelle Wp. 14/6 sind die bewaldeten Standorte des Holz- und Steinturms im Zustand nach der Untersuchung durch Dr. H. Eidam zu sehen. Beide wurden damals offensichtlich nicht mehr verfüllt. Die ehemalige Position des von Eidam als Blockhaus bezeichneten Holzturms ist an der Erhebung mit umlaufender Grabenmulde 15 m westlich des Steinturms noch gut zu erkennen. Auf der Erhebung war die Balkenfundamentierung des Bauwerks ergraben worden. Die entsprechende Situation ist auf der neuen Informationstafel detailliert dargestellt.

Die seither verfallenden Befunde des Steinturms sind östlich des Holzturms am Limeswanderweg gelegen. Nach den Grabungsergebnissen war der Turm 4,40 m x 5,40 m groß und hatte einen nachgewiesenen ebenerdigen Eingang. Vor Ort sieht man das eingetiefte Turminnere und die originale Situation des zerfallenen Fundaments.

Mit dem Wp. 14/6 ist auch der nördlichste Punkt des raetischen Limesabschnitts erreicht. Ab hier biegt der Limes dem Bergrücken folgend immer mehr in südöstliche Richtung zur Donau.

Nur 70 m weiter westlich der Turmstelle befindet sich das Kleinkastell Gunzenhausen. Weiter in östliche Richtung führt der Limeswanderweg noch ca. 1 km weit, zum Teil direkt auf dem Limes, durch den Burgstallwald bis zum Hinweisstein mit der Aufschrift "LIMES" an der Straße Frickenfelden - Oberasbach. Von dort aus bietet sich eine 2,5 km weite Sicht über die Niederung bis zum Wp. 14/12 auf der Geländehöhe über Gundelshalm. Fünf weitere Hinweissteine und die Straßentrasse Frickenfelden - Gundelshalm machen hier die Limesflucht nachvollziehbar. Das folgende ausgedehnte Ackerland wird vom Limeswanderweg südlich umgangen.


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