Stadtpersönlichkeiten aus Gunzenhausen
Heinrich Stephani
Heinrich Stephani, geboren am 1. April 1761 in Gemünde, war Theologe und Pädagoge.
Ab 1818 wirkt er als Dekan in Gunzenhausen. Stephani stand als Führer des bayerischen Rationalismus im scharfen Gegensatz zu den sogenannten Mystikern. Sein Buch „Dr, Martin Luthers Kleiner Katechismus nach der reinen Lehre des Christentums für unsere Zeit umgearbeitet“ führt 1834 zur Amtsenthebung.
Große Verdienste erwarb sich Heinrich Stephanie als Pädagoge und Kreisschulrat. Er war mitverantwortlich für grundlegende Reformen des bayerischen Schulwesens – etwa beim Lesenlernen. Zudem war er Mitglied des ersten Bayerischen Landtags. Er starb 1850 in Gorka. Seit 1948 trägt die Volks-, Grund- und Hauptschule in Gunzenhausen seinen Namen.